
Das Ebersgönser Backhaus
1684 wurde das Gebäude als Backhaus (mit zwei Öfen) und als Rathaus errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1954 wurde es auch als Schule genutzt.
Von 1988 bis 1990 wurde das Backhaus renoviert.
1996 bis 2010 backten Brigitte und Jürgen Horn zweimal wöchentlich Brot im Backhaus.
Wegen der regelmäßigen Nutzung entwickelte sich das Backhaus rasch zu einem öffentlichen Treffpunkt. Die Verkaufszeiten des Bäckers nutzten auch ein Metzger und ein Fischverkäufer, und so entwickelte sich ein kleiner Wochenmarkt, der sogar auswärtige Gäste anzog.
Seit 2012 ist der Backhausverein für die Belange und das Backen rund um das Backhaus ansprechbar.
Denkmal
Das Ebersgönser Backhaus wird vom Landesamt für Denkmalpflege unter der Nummer 4818 geführt. Es ist das älteste Backhaus (vermutlich aus dem 17. Jh.) der Butzbacher Ortsteile und eines der ältesten Backhäuser im Altkreis Friedberg. Das „Fürstliche Backhaus“ der Stadt Butzbach ist nur 8 Jahre älter.
Quelle: Staatsarchiv Darmstadt G15 Friedberg Z104
Noch mehr Geschichte …
Ein umfassendes Werk über die Ebersgönser Heimat hat Werner Reusch veröffentlicht. Sein Buch mit dem Titel „Ebersgöns – Hausnoame ean ahle Gasse – Voh des Keutripp bis bein Weiße Stoa“ ist ein Zeugnis beispielloser Heimatverbundenheit. Drei Jahre Arbeit stecken in dem Buch, das 584 Seiten und 1502 Bilder umfasst. Und natürlich findet auch das historische Ebersgönser Backhaus hier seine Würdigung.